Chronik
Unsere Wehr ist im Juni 1917 gegründet worden aus Eigeninitiative um eine Selbstständige Wehr im Falle einer Brandabwehr zu besitzen. Diese Wehr bestand bis in das Jahr 1945. Durch die Wirren der Nachkriegszeit und mit dem Neubeginn eines jeden Einzelnen, ruhte die Wehr bis 1946. Durch Anregung von Herrn Willy Knabe wurde sie mit vielen wehrfreudigen Männern 1946 wieder ins Leben gerufen. Der Anfang war sehr schwer. Es wurde mit einer alten Handspritze, die aus dem Kreis Weißenfels, der Gemeinde Lössau stammte, angefangen. Trotz Uniformmangel der Wehrmänner begann der Dienst der Feuerwehr. Das Spritzenhaus, welches nur aus einem Raum bestand, genügte aber bald nicht mehr den Anforderungen und so sah man sich gezwungen 1957/58 ein Neues zu errichten. Die Abbrucharbeiten führte die Feuerwehr durch. Kurz vor Fertigstellung kam die Aufforderung vom Rat des Kreises noch einen Unterstellraum für die Spritze der Schädlingsbekämpfung anzubauen, so das dass neue Gebäude mit einer Fahrzeughalle, einem Umkleideraum und den nachgefordertem Schädlingsbekämpfungsraum entstand. 1961 wurde dann auch ein Stromanschluss gelegt. Die Feuerwehr Gieckau erhielt 1958 vom Rat des Kreis, Abteilung Brandschutz einen Tragkraftspritzenanhänger und in dem Jahr 1965 kaufte die Gemeinde eine Motorspritze, so dass die Wehr allmählich dem damaligen Stand entsprechend ausgerüstet war. 1978 wurde das Dach neu eingedeckt, 1982 der Betonfußboden erneuert und Malerarbeiten in ehrenamtlicher Tätigkeit durchgeführt. Besonders haben sich bei diesen Arbeiten Volker Schöne und Wilfried Schwalbe hervorgetan. Das Feuerwehrhaus wurde 1995 nochmals umgebaut. Der Grund lag in der Anschaffung eines Fahrzeuges B 1000 der 1994 von der Rostocker Feuerwehr geschenkt wurde und nun nicht mehr in die alte Fahrzeughalle passte. Es wurden zwei Tore der Fahrzeughalle vorgesetzt und erneuert, Fenster eingesetzt und im Bekleidungsraum der Fußboden betoniert. In der Gemeinde Gieckau wurde in den Jahren 1957 eine Stauanlage in Zentraler Lage des Dorfes für 10.000 Mark errichtet. Weiterhin wurden in den nächst folgenden Jahren die Löschteiche in Stand und in Funktion gesetzt. 1967 wurde ein weiterer Löschteich befestigt mit einer Stützmauer und mit einen Senkschacht versehen, wo 31 Helfer mit arbeiteten und eine Investitionssumme von 10.000 Mark verbaut wurden. Zwischen 1990 und 1993 gab es offiziell keine Wehr in Gieckau. Erst 1994 haben sich Kameraden zusammen gefunden, um die Wehr unter der Leitung von Bernhard Seyferth neu ins Leben zurufen. Im Jahr 1994 kamen, durch Eingemeindung der Gemeinde Schmerdorf in Gieckau, die beiden Ortsfeuerwehren zusammen. Durch die schlechte Haushaltslage wurde unter dem Burgermeister Heinz Benndorf entschieden, den Stützpunkt (Grund und Boden lag auf Privateigentum und es war Anspruche auf Rückgabe gestellt) einzustellen und vom Stützpunkt Gieckau aus abzusichern. Es kam wie es kommen musste, ein Brand 1996 in einer Garage in Schmerdorf ! und eine Erstbekämpfung der Schmerdorfer war nicht möglich. Die Gieckauer Feuerwehr wurde durch einen Fehler der Leitstelle nicht alarmiert. Es kamen die Wehren aus Stößen und Wethau. Dies nahmen 11 Kameraden als Grund zum Austritt aus der Feuerwehr. Heute befindet sich in Schmerdorf wieder eine Ausrüstung zur Erstbekämpfung. Durch die wiederholten Ausfälle des Fahrzeuges B 1000 wurde eine Neuanschaffung 2004 dringend erforderlich. Der Kauf wurde innerhalb von 2 Monaten realisiert. Ein LF8 Baujahr 1979 mit 11.000 km Nutzung wurde von der Kattendorfer Feuerwehr, Kreis Bad Segeberg erworben. Mit diesem Fahrzeug besitzt die Gieckauer Wehr erstmalig ein Löschfahrzeug, das der heutigen Zeit entspricht und die Aufgaben der Wehr erfüllt. Im Kauf enthalten waren eine TS8, eine Frontpumpe, ein Funkgerät, ein Schaumzulöscher und Schlauchkörbe. Alle Kameraden waren über den guten Zustand des 25 Jahre alten Fahrzeuges erfreut.
Wehrleiter ab 1946
1946 - 1964 Willy Knabe
1964 Herbert Stadelmann
1965 - 1966 Ehrhard Friedrich
1967 Werner Scharf
1968 - 1975 Horst Krause
1976 - 1977 Ehrhard Friedrich
1978 - 1981 Horst Krause
1981 - 1982 Reinhard Lohse
1983 - 1990 Bernhard Seyferth
1990 - 1993 Kein Wehrleiter ( Michael Kluge inoffiziell )
1994 - 2003 Bernhard Seyferth
2003 - 2009 Olaf Sander
2009 - jetzt Christian Thierolf Kontakt: 034445-22778
Helfen kann Jeder !
"Es ist schön und beruhigend, dass es in Deutschland so viele Helfer gibt" Richard von Weizsäcker
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